Wollt ihr Stress?!
Unser ganzes Leben lang sind wir gestresst. Egal, ob in der Schule, an der Uni oder am Arbeitsplatz. Stress verfolgt uns alle ständig.

„Nie wieder habt ihr so ein gutes Leben, wie in der Schule!“
Eine Behauptung, die uns gerne an den Kopf geworfen wird. Wir sagen: Nein, das stimmt überhaupt nicht! Bereits Grundschüler*innen sind enormem Leistungsdruck ausgesetzt. Ab der 4. Klasse entscheidet sich schließlich schon der weitere Lebensweg. An den weiterführenden Schulen wird es nicht besser. Dort wird unmissverständlich klar gemacht: Wer nicht durchgängig super Noten schreibt, hat nichts von der tollen Zukunft. Kein Wunder, dass immer mehr Jugendliche unter Burnout leiden.

„Studis feiern und schlafen nur den ganzen Tag!“
Noch so ein Märchen. Schließlich zählt im Bachelor und Master jede einzelne Note. Neben der Uni arbeiten zu müssen, ist für die meisten Studierenden Alltag. Das raubt nicht nur Zeit zum Lernen, sondern auch Energie. Energie, die wir für einen guten Abschluss brauchen, um auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben.

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Heul leise!“
Von wegen: Überstunden, Lernstress nach der Arbeit, fehlende Übernahmegarantie, keine Qualitätsstandards – und ohne Nebenjob reicht es eh nicht für die Miete! Das ist für viele von uns Alltag. Unser Lohn dafür: Eine ungewisse Zukunft und schlechte Bezahlung. Das ist Stress pur!

Die CSU sagt: „Ihr könnt doch auch 12 Stunden arbeiten!“
Als wäre der ganze Stress nicht genug, orientieren sich Politiker*innen am Vorbild der österreichischen Rechtsregierung und fordern längere Arbeitszeiten. Dabei finden wir ja jetzt schon kaum Zeit, den Haushalt zu schmeißen, Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen und uns irgendwann überhaupt mal zu erholen.
Deshalb fordern wir: Eine gesamtgesellschaftliche Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich! Das entspannt nicht nur uns, sondern auch den Arbeitsmarkt. Denn so müssten die Arbeitgeber*innen mehr Personal einstellen – damit sinkt die Arbeitslosigkeit! So sinkt dann auch der Druck auf Schüler*innen und Studierende, die heute im Leistungsrausch um ihre Zukunft bangen.

Du hast genug vom Dauerstress?
Dann komm zum Jugendblock am 1. Mai!

UNSERE FORDERUNGEN:
– 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich!
– Hausaufgaben abschaffen, Lernstress reduzieren!
– Verbot von Überstunden für Azubis + bezahlte Freistellung vor Zwischen- und Abschlussprüfungen!
– rückzahlungsfreies Bafög für alle, Semesterbeiträge streichen!