OneWorldCafé_Change_weißschwarz_webNürnberg, 15. April 2016. Die Welt verändert sich rasant. Zukunft ist global wie ganz persönlich immer weniger absehbar. Klimakatastrophe, wachsende Ungerechtigkeit, Krieg – das Krisenkarussell dreht sich immer schneller. Zu den Folgen dieser Krisen gehören Vertreibung und Flucht. Millionen Menschen sehen keine andere Möglichkeit mehr, als unter Lebensgefahr zu fliehen, und werden auch in Deutschland leider nicht immer mit offenen Armen empfangen. Vorurteile und Hass machen sich breit. Das One World Café am 20. April 2016 von 18 Uhr bis 20:30 Uhr in der Luise – The Cultfactory will Vorurteilen Begegnung, Information und Austausch entgegen setzen.

Wer Angst hat, neigt zur Überreaktion. Die ebenso traurige wie fatale Spirale aus Vorurteilen, diffusen Ängsten und immer mehr Hass ist nur allzu gut bekannt, funktioniert aber immer noch effektiv. Die die Evangelische Jugend Nürnberg (ejn), die Evangelische Jugendsozialarbeit (EJSA) Bayern, der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt und die DGB Jugend Mittelfranken treten für eine Willkommenskultur ein und wollen Ängsten vor dem Fremden und Unbekannten Begegnung und Dialog entgegensetzen.

Beim One World Café bekommen Jugendliche nach einer Einführung von Reiner Prölß (SPD), Referent für Jugend, Soziales und Familie, die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen mit ExpertInnen zu verschiedenen Themen auszutauschen. Nach dem Motto „Be The Change/Change the World“ soll es auch darum gehen, welche Gestaltungsmöglichkeiten jede und jeder persönlich hat bei der Arbeit an einer für alle lebens- und erstrebenswerten Zukunft.

Unter anderem stehen Constanze Borckmann von der Regionalen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus und Thorsten Bach, der Flüchtlingsexperte der Stadt Nürnberg, für Fragen zur Verfügung. Nach Möglichkeit werden auch Flüchtlinge als AnsprechpartnerInnen dabei sein. Dr. Uli Glaser von der Stabsstelle Bürgerschaftliches Engagement und ‚Corporate Citizenship‘ beim Referat für Jugend, Familie und Soziales hat seine Teilnahme ebenfalls zugesagt.

Während des gemeinsamen Abendessens zwischen 19:30 und 20 Uhr können die TeilnehmerInnen ihre Visionen für ein friedliches Zusammenleben vor der Kamera des Partizipationsprojekts laut! äußern und sich mit dem Projekt „Nürnberg ist bunt“ vernetzen. Die Nürnberger Schrift-Künstlerin Hannah Rabenstein wird während der Veranstaltung eine Collage mit Zukunfts-Statements der Jugendlichen gestalten. Den Abschluss bildet eine Präsentation dessen, was an den einzelnen ExpertInnen-Tischen besprochen wurde.

Kontakt und weitere Informationen:

Dorothee Petersen, ejn, Fachbereich Gesellschaftspolitische Jugendbildung: d.petersen@ejn.de

Sebastian Henn, Jugendsekretär DGB Mittelfranken: sebastian.henn@dgb.de