Beschreibung zum Anmeldeablauf:

Sollten Sie an diesem Online-Fachtag teilnehmen wollen, dann senden Sie einfach eine E-Mail mit Angaben zu ihrem Namen, Kontaktdaten und der Auswahl ihres gewünschten Workshop-Angebots an politik.ejn@elkb.de. Nach eingegangener Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung.

Der Fachtag wird über die Videokonferenz-Plattform BigBlueButton stattfinden. Hierzu erhalten Sie nach ihrer erfolgreichen Anmeldung noch weitere Informationen. Der benötigte Zugangslink wird ihnen bis Donnerstag, 07.10.2021 zugeschickt.

Der Online-Fachtag wird auf die Anzahl von 60 Teilnehmenden beschränkt sein. Sollte das Maximum erreicht werden, finden Sie hier eine Information.

Das Programm zum Online-Fachtag am 07.10.2021

Uhrzeit Programmpunkt Referent*innen
09:30 – 10:00 Uhr Ankommen und Begrüßung durch „radikal informiert!“ – Koordinierungsstelle Radikalisierungsprävention sowie durch die Kooperationsparter/-innen. Herr Christian Mätzler
Sozialarbeiter M.A. – Koordinierungsstelle Radikalisierungsprävention
10:00 – 11:00 Uhr Vortrag: Rechte Popkultur im Netz – Agitation der Neuen Rechten
Die Neue Rechte in Deutschland möchte die sogenannte „Kulturrevolution von rechts“. Dabei sind auch Jugendliche und junge Erwachsene Ziel der rechten Propaganda. Eine wichtige Rolle spielen dabei das Internet und Soziale Netzwerke als digitale Lebenswelten von Jugendlichen.
Im Vortrag werden aktuelle Strukturen der jungen Neuen Rechten betrachtet. Zudem gehen wir auf die Strategie und Angebote aus der Identitären Szene ein und zeigen, mit welchen Mitteln eine sogenannte „Gegenkultur“ geschaffen werden soll.
Herr Danny Zuber
Referent für Gesellschaftspolitische Jugendbildung der ejn – Evangelische Jugend Nürnberg/ ejsa Bayern e. V.
11:00 – 11:30 Uhr Pause
11:30 – 12:30 Uhr Vortrag: „Die Gaming Community hat kein Problem mit Rassismus!“
Ein Satz der im letzten Jahr vermehrt zu hören war. Es handelt sich hierbei sicherlich um einen Abwehrmechanismus, da sich die wenigsten einer Szene zugehörig fühlen möchten, wo Rassist*innen und Nazis willkommen sind.
Inwieweit sich die doch sehr heterogene Gaming-Community mit rassistischen, sexistischen Beleidigungen, Inhalten & Co. auseinandersetzt, wird im Vortrag beleuchtet. Dabei wird erläutert, wie sich Rassismus und andere Diskriminierungsformen äußern können. Zudem werden auch positive Strategien und Initiativen vorgestellt, um der Problematik gemeinsam entgegen wirken zu können.
Frau Renate Hillen
Feministische Medienpädagogin und Co-Sprecherin der GMK Landesgruppe Hessen
12:30 – 13:00 Uhr Pause
13:00 – 14:30 Uhr
Workshopangebot Teil 1

Bitte wählen Sie eines der Angebote für sich aus.
Slot 1.1: Counterspeech – Hass verbal entgegentreten.
Ob Hatespeech, Fake News oder Cybermobbing: Den Schattenseiten des Internets begegnet man immer wieder, ob als Erwachsener oder Jugendlicher. Kann man sich dem entgegenstellen und was steckt hinter diesen Phänomenen? Das Panel gibt einen praktischen Einblick, wie man Hasskommentaren mit Hilfe von Gegenrede etwas entgegenwirkt. Mit Hilfe von geeigneten Tools und entsprechenden Übungen sollen die Teilnehmer*innen für das Thema sensibilisiert und in ihrer Fähigkeit zur Gegenrede im Internet bestärkt werden.
Frau Ulrike Biella
Medienpädagogin im Jugendmedienzentrum Connect Fürth
Slot 1.2: Rundgang durchs Hate-Speech Labyrinth
Ulrich Tausend führt in das Hate Speech Labyrinth ein, in dem sich Kinder und Jugendliche mit Fragen der Diskriminierung beschäftigen können, und zeigt, wie man diese Minetest-Landschaft für die Bildungsarbeit in Schule und außerschulischer Bildung nutzen kann. Minetest ist eine Open Source-Variante des populären Computerspieles Minecraft, das sich gut für pädagogische Kontexte eignet.
Herr Ulrich Tausend
Medienpädagogischer Referent JFFInstitut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis München
14:30 – 14:45 Uhr Pause
14:45 – 16:15 Uhr
Workshopangebot Teil 2

Bitte wählen Sie eines der Angebote für sich aus.
Slot 2.1: „Bubble Crasher“
Wie sieht die Welt außerhalb deiner Filterblase aus? Stört dich die gesellschaftliche Spaltung? Findest du, dass wir mehr miteinander statt übereinander reden sollten? Kannst du dir vorstellen, auch mal mit Menschen zu sprechen, die ganz anders denken als du?
In „Bubble Crasher“-Workshops schauen wir – teilweise auch spielerisch – gemeinsam auf die eigenen Referenzräume und Filterblasen, in denen wir uns bewegen und nutzen sie als Ausgangsbasis für ein Gesprächstraining, mit dem wir andere nicht ändern können, aber Rahmenbedingungen schaffen, dass wir uns und andere sich selbst ändern können. Im Workshop führen wir am Beispiel des doppelten Perspektivwechsels und der Übung „Meine Filterblasen & ich“ in die Methodensammlung „Bubble Crasher“ ein und überlegen gemeinsam, wie diese in der Jugendbildung genutzt werden kann.
Frau Dr. Annika Schreiter
Studienleiterin für politische Jugendbildung, Ev. Akademie Thüringen
Herr Tobias Thiel
Studienleiter für gesellschaftspolitische Jugendbildung Ev. AkademieSachsen-Anhalt
Slot 2.2: Mit Rechten rocken und bouncen?
Egal ob im (Deutsch)Rock, im Punk und Hardcore, im Dark-Wave, Neofolk und Black Metal oder bei Rap und Techno, extrem rechte Bands und Künstler*innen gibt es heute in fast allen Musiksparten. Eng damit verknüpft sind die sogenannten extrem rechten Lebenswelten, die ein Türöffner zur organisierten Neonaziszene sein können. Darüber hinaus bestehen aber auch Bands und Fanszenen, für die die Kategorie „Nazis“ genauso wenig zutrifft wie das Label „unpolitisch“. Sie sind irgendwo dazwischen, in der Grauzone. Allen gemein ist natürlich, dass sie in der digitalen Welt, egal ob bei Spotify oder YouTube überwiegend präsent sind und dort konsumiert werden können. Der Workshop wird deshalb einen Überblick über (extrem) rechte Musik und ihre Anknüpfungspunkte geben.
Herr Markus Schwarz
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus
16:15 – 16:30 Uhr Verabschiedung Herr Christian Mätzler
Sozialarbeiter M.A. – Koordinierungsstelle Radikalisierungsprävention